Pflanzenprofil

Das einzigartige Pflanzenprofil

Ein „Wunderwerk der Natur“ – so wird die Sauerkirsche von manchen Wissenschaftlern genannt. Heidelbeeren, Granatäpfel und Cranberries haben lange im Rampenlicht gestanden, doch dank ihrer besonderen Inhaltsstoffe rückt nun auch die Sauerkirsche in den Mittelpunkt. Das überrascht nicht, schließlich ist ihr Pflanzenprofil reich an sekundären Pflanzen- und Vitalstoffen sowie bioaktiven Substanzen, Vitaminen und Mineralien. Trotz zahlreicher Studien hat man noch nicht das gesamte Wirkungsspektrum der Frucht aufklären können. Dennoch gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Montmorency Sauerkirsche bei diversen Erkrankungen potenziell helfen könnte.

Die Mischung macht’s

Oft werden Nahrungsmittel mit einer solch hohen Konzentration nützlicher sekundärer Pflanzenstoffe, wie die Montmorency Sauerkirsche eine hat, als Superfood bezeichnet. Dabei liegt das Geheimnis immer noch in der Komposition verschiedener Inhaltsstoffe. Zwar konnten Wissenschaftler feststellen, dass bestimmte Pflanzenstoffe der Sauerkirsche im Organismus nachweisbar sind, jedoch scheint es die nahezu einzigartige Mischung der Montmorency Sauerkirsche zu sein, die so einen großen Effekt hat.

Antioxidantien

Montmorency Sauerkirsche reingezoomt
Bei physiologischen Prozessen entstehen im Körper freie Radikale, die bis zu einem gewissen Grad nützlich sind. Sie schützen den Körper und das Immunsystem vor Fremdsubstanzen und schädlichen Eindringlingen. Liegt jedoch ein Überschuss an freien Radikalen vor, z.B. durch zu viel Stress und falsche Ernährung, so kommt es zu einer gegenteiligen Reaktion. Die freien Radikale verursachen Zellschädigungen und dadurch einen beschleunigten Alterungsprozess sowie verschiedene Krankheiten. Dazu gehören beispielsweise Krebs, Gefäßerkrankungen, Alzheimer, Lungen- und Darmerkrankungen sowie diverse Entzündungen.

Mithilfe von Antioxidantien, die über verschiedene Lebensmittel aufgenommen werden können, werden freien Radikale reduziert und die entstandenen Schäden im Körper minimiert. Idealerweise sollten Antioxidantien in ihrer natürlichen Form aufgenommen werden, z.B. über Heidelbeeren, Brombeeren oder eben Sauerkirschen. So hat z.B. eine Studie der Michigan State University ergeben, dass ein Konzentrat der Montmorency Sauerkirsche das höchste antioxidative Potenzial im Vergleich zu anderen Obstsorten besitzt! Ein großer Vorteil natürlicher Antioxidantien ist, dass diese besser vom Organismus aufgenommen werden und damit ihre volle Wirkung entfalten können.

Anthozyane

Eine Antioxidantien-Quelle der Montmorency Sauerkirsche sind Anthozyane, die in großen Mengen in dieser Kirschsorte zu finden sind. Anthozyane gehören zu den Flavonoiden und kommen in den meisten höher entwickelten Pflanzen vor. Sie sind verantwortlich für die rote, blaue oder violette Färbung. Im Vergleich zu den anderen etwa 150 Flavonoiden scheinen die Anthozyane die größte antioxidative Wirkung zu haben. Sie reduzieren Entzündungen sowie Schmerzen und hemmen Enzyme, die für die Entstehung und Ausbreitung dieser verantwortlich sind. Zusätzlich können Anthozyane Ablagerungen von Fetten an den Gefäßinnenwänden verhindern. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit arterio-sklerotische Erkrankungen vorzubeugen.

Weitere Inhaltsstoffe

Die Montmorency Sauerkirsche enthält unter anderem Inhaltsstoffe wie z.B. die Salicylsäure, die eine Vorstufe der Acetylsalizylsäure (ASS) ist. Diese ist dafür verantwortlich, die Cyclooxigenase (COX 1 und 2) zu hemmen. Laut Wissenschaftlern können 20 Montmorency Sauerkirschen eine ähnliche Wirkung erzielen wie eine gängige Kopfschmerzntablette. Auf diese Weise kann der Saft der Montmorency Sauerkirsche beispielsweise Kopfschmerzen lindern.

Des Weiteren können in der Sauerkirsche bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, wie Phosphor, Kalzium und Magnesium, sowie Spurenelemente, z.B. Zink und Eisen, gefunden werden. Außerdem enthält insbesondere die Montmorency Sauerkirsche viel Melatonin und kann bei Schlafstörungen die nötige Entspannung bringen.