Rheuma – Wie helfen Sauerkirschen dabei?

Mit Montmorency Sauerkirschen gegen Rheuma

Es gibt verschiedene Formen von Rheuma, aber allen ist eines gemeinsam. Sie rufen Entzündungen am Bewegungsapparat hervor, die oft mit starken Schmerzen verbunden sind. 9% der Weltbevölkerung leiden mittlerweile an einer rheumatischen Erkrankung. Immer mehr Menschen nutzen die Montmorency Sauerkirsche als natürliches Mittel zur Behandlung.

Wissenschaftler konnten jetzt in Studien belegen, was die entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung der Sauerkirschen ausmacht. Eine Studie der Michigan State University¹ ergab, dass insbesondere die Kirschsorte Montmorency eine der höchsten Konzentrationen an Anthozyanen 1 und 2 aufweisen kann. Diese sekundären Pflanzenfarbstoffe können dazu beitragen, dass die Enzyme COX 1 und 2 gehemmt werden. Der Wirkmechanismus hier ist ähnlich vieler gängiger Schmerzmittel, nur mit weitaus weniger Nebenwirkungen.

Montmorency Sauerkirschen könnten für einen geringeren Anstieg der Entzündungsmarker sorgen

Forschungen der Oregon Health and Science University² haben ergeben, dass bestimmte Entzündungsmarker nach der Einnahme von Sauerkirschen sinken bzw. langsamer Ansteigen. Das bedeutet, dass die Entzündungen im Körper zurückgegangen sind bzw. sich langsamer entwickelt haben.

Wie wirken Montmorency Sauerkirschen bei Rheuma?

Die Wirkung der Sauerkirschen wird zwei Mechanismen zugeschrieben. Als erstes könnten die Montmorency Sauerkirschen, aufgrund der bereits oben genannten Anthozyane, schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Verantwortlich hierfür ist die Hemmung der Enzyme COX1 und COX2.

Zudem helfen Sauerkirschen dabei den Harnsäuregehalt im Blut zu senken. Dies wurde bei an Gicht erkrankten Patienten festgestellt. Aber auch Probanden mit Arthrose haben positive Erfahrungen mit dem Kirschsaft gemacht. Zwei Enzyme spielen dabei eine tragende Rolle.

Das Enzym Uricase wird aktiviert, was die Umwandlung von Harnsäure zu Allantoin fördert. Allantoin kann vom Körper viel leichter ausgeschieden werden als Harnsäure. Zudem bildet Allantoin keine Harnsäurekristalle was Gicht und Rheumapatienten zugutekommt. Ebenfalls förderlich ist die Senkung des Enzyms Xanthinoxidase. Dieses Enzym ist an der Umwandlung von Xanthin zu Harnsäure beteiligt. Wird das Enzym gesenkt, kann weniger Harnsäure im Körper gebildet werden.

Bei der regelmäßigen Einnahme über mehrere Wochen sanken die Harnsäurewerte im Blut deutlich. Insbesondere bei denjenigen, die die höchsten Werte aufwiesen. Das liegt daran, dass der Saft dabei hilft, den Überschuss an Harnsäure im Körper abzubauen, was wiederum zu weniger Entzündungen und Schmerzen führt.

Was ist Rheuma?

Mann mit Rückenschmerzen

© Albina Glisic / Shutterstock.com

„Rheuma”, wie es im Volksmund zusammenfassend genannt wird, ist ein Krankheitsbild mit vielen Gesichtern: Je nach Definition werden zwischen 200 und 400 verschiedene Krankheiten unter dem Begriff „Rheumatischer Formenkreis” zusammengefasst. Es können Gelenke, Wirbelsäule, Muskeln, Haut, Augen oder innere Organe betroffen sein. Mittlerweile gehen forschende Ärzte davon aus, dass ca. 9 % der deutschen Bevölkerung an einer rheumatischen Erkrankung leiden. Darunter sind auch immer mehr Kinder, die die Diagnose „Kinderrheuma” erhalten. Verantwortlich für die schmerzhaften Symptome rheumatischer Erkrankungen oder Rheuma sind Entzündungen in den verschiedenen Geweben. Leider kann man nicht genau sagen, wie es zur Entstehung der einzelnen Entzündungen kommt und wie sich der genaue Hergang darstellt.

Trotz der großen Vielfalt an Krankheitsbildern, die unter dem Begriff Rheuma oder Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises zusammengefasst werden, so sind bei allen Beschwerden entzündliche Prozesse entweder ursächlich oder die Folge. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen körpereigene Bestandteile und der Körper reagiert darauf mit einer Entzündung. Bei der rheumatoiden Arthritis z.B. wird die Gelenkinnenhaut von Hand- und Fußgelenken angegriffen, bei der Psoriasis-Arthritis (der Gelenkentzündung bei Schuppenflechte) die Finger- oder Zehengelenke. Diese Formen machen zwar nur 10 % der Rheuma-Erkrankungen aus, aber sie nehmen oft einen schwerwiegenden Verlauf.

Verzehr von Montmorency Sauerkirschen bei Rheuma

Montmorency Sauerkirschen können eine sinnvolle und vor allem natürliche Ergänzung bei der Therapie von rheumatischen Erkrankungen darstellen. Schließlich haben sie das Potential Entzündungen bereits in Ihrer Entstehung zu hemmen und damit verbundene Schmerzen zu lindern. Zur Unterstützung unterschiedlichster Rheuma-Therapien empfiehlt sich zweimal täglich der Verzehr von einer Hand voll frischer Kirschen. Analog dazu nehmen Sie 1 bis 2 Esslöffel Montmorency Sauerkirschsaft-Konzentrat oder 1 bis 2 Kapseln mit Montmorency Sauerkirschextrakt, sofern diese eine Konzentration von 50:1 aufweisen.

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Weitere Tipps zur Behandlung von Rheuma

Insbesondere der Verzehr von Fleischprodukten sollte reduziert werden, da diese tierische Fette enthalten, wie z.B. die Arachidosäure. Denn je mehr davon im Körper vorhanden ist, desto schlimmer wird eine Entzündung. Vermeiden Sie also insbesondere Schweineschmalz, Schweineleber, Eigelb und Leberwurst. Dafür sind Lebensmittel mit besonders vielen Omega-3-Fettsäuren geeignet. Aber auch Kälte- und Wärmebehandlungen können helfen. Bei Wärmetherapien können wieder Kirschen helfen: Greifen Sie zu einem Kirschkern-Kissen, das einfach im Ofen erwärmt werden kann. Das regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung, sodass der Körper schneller auf die Krankheit reagieren kann.

Quellen

  1. Cyclooxygenase inhibitory and antioxidant cyanidin glycosides in cherries and berries. Seeram NP, Momin RA, Nair MG, Bourquin LD. Michigan State University
  2. Efficacy of Tart Cherry Juice to Reduce Inflammation Among Patients with Osteoarthritis; Adriana E. Sleigh, Kerry S. Kuehl, Diane L. Elliot, FACSM. Oregon Health & Science University, Portland, OR.