Arthritis mit Sauerkirschen verlangsamen?
Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung, die meist in Gelenken auftritt und mit Schmerzen einhergeht. Um den Arthritis-Anzeichen entgegenzusteuern oder diese vorzubeugen lohnt sich ein Blick auf die Ernährung. Insbesondere Montmorency-Sauerkirschen können Linderung bringen, wie Studien zeigen.
Was ist Arthritis?
Oft wird die Arthritis mit der Arthrose (auch Osteoarthritis genannt) verwechselt. Die Bilder beider Erkrankungen sind ähnlich. Der Hergang unterscheidet sich aber: Arthritis ist eine entzündliche, schubweise verlaufende Gelenkerkrankung, die in der Regel mit einer Überwärmung, Gelenkergussbildung, Schwellung und Rötung einhergeht. Es gibt verschiedene Ursachen von sogenannten Arthritiden. Man unterscheidet hier infektiöse und nicht-infektiöse Ursachen. Die nicht infektionsbedingten Arthritiden gehören in der Regel zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Hier treten vor allem die rheumatoide Arthritis (PCP), die Gicht-Arthritis und Psoriasis-Arthritis (Arthritis in Zusammenhang mit Schuppenflechte) auf. Bei der Arthrose handelt es sich um eine Abnutzung der Gelenkflächen.
Arthritis ruft insbesondere Schmerzen und Steifigkeit in den Gelenken hervor. Zudem können die betroffenen Körperstellen sogar anschwellen. Arthritis kann durch eine bakterielle Infektion sowie Stoffwechselerkrankungen ausgelöst werden. Dazu zählt beispielsweise Gicht. Zwar kann Arthritis nicht geheilt, jedoch können die Beschwerden gelindert werden.
Ernährung bei Arthritis
Werden erste Arthritis-Anzeichen sichtbar, ist schnelles Handeln angesagt: Nicht nur körperliche Bewegung sind das A und O, sondern auch eine gelenkgesunde Ernährung spielen eine Rolle. Der Konsum von fettreichem Fleisch sollte reduziert werden. Dafür sind Fisch und Lebensmittel mit Vitamin E auf den Ernährungsplan zu setzen. Vitamin E finden Sie in folgenden Lebensmitteln:
- Olivenöl
- Nüsse
- Sojabohnen
- Spargel
- Leber
- Eier
- Butter
Omega-3-Fettsäuren im Fisch sowie Vitamin E wirken entzündungshemmend und können Arthritis-Schmerzen reduzieren. Es gibt zudem Lebensmittel, die besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen sind. Unser Arthritis-Ernährungstipp: Montmorency-Sauerkirschen.
Behandlung von Arthritis mit Montmorency-Sauerkirschen
Montmorency-Sauerkirschen enthalten besonders viele Anthozyane sowie Salicylsäure – eine Vorstufe der Acetylsalicylsäure (ASS), dem Wirkstoff in bekannten Schmerz-Tabletten – und haben dadurch einen natureigenen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekt. Sie sind in der Lage bestimmte mit Schmerz- und Entzündungsreaktionen in Zusammenhang stehende Enzyme zu hemmen. Dabei entspricht nach wissenschaftlicher Aussage eine Portion von ca. 20 Montmorency-Sauerkirschen der enzymhemmenden Wirkung von 1,14 Gramm Aspirin, wobei eine Standard-Aspirintablette 0,5 Gramm aufweist!
Reduktion von Entzündungen und Arthritis-Schmerzen
In einer Studie der University of Pennsylvania1 konnten die Forscher um Dr. Schumacher feststellen, dass bei der Einnahme von Sauerkirschsaft, die Werte des Proteins hsCRP gesunken sind. Dieses Protein wird in der Leber hergestellt und dient zur Immunabwehr. Das bedeutet, dass die Menge des hsCRP im Blut zunimmt, sobald Krankheitserreger oder kranke Zellen im Körper vorhanden sind. Während der placebokontrollierten Studie konnte an 46 Probanden beobachtet werden, wie die hsCRP-Werte nach dem Verzehr von Sauerkirschsaft sanken. Zudem konnte festgestellt werden, dass die Schmerzen zurückgegangen sind und die Gelenkbeweglichkeit verbessert wurde. Das ließ sich mittels des sog. WOMAC ermitteln – einer Standardauswertung für Gelenkschmerzen und -steiffigkeit.
Die Universität Pennsylvania konnte im Rahmen einer Studie eine Reduktion von Entzündungsmarkern durch Sauerkirschen feststellen.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen die Wissenschaftler der Oregon Health & Science University2. 21 Probanden im Alter von 40 bis 70 Jahren konsumierten zweimal täglich 150 ml Sauerkirschsaft bzw. ein Placebo. Nach drei Wochen konnte festgestellt werden, dass auch weitere Entzündungsmarker im Blut gesenkt werden konnten. Eine signifikante Reduktion gab es neben den hsCRP- auch bei TNF-Werten – ein Signalstoff des Körpers bei Entzündungen – sowie bei IL-6-Werten, der ebenfalls ein Entzündungsmarker ist. Diese Marker im Blut zeigen, dass eine Entzündung vorhanden ist. Können die Werte gesenkt werden, bedeutet das einen Rückgang der Entzündung.

Entzündungsmarker bei Arthritis: Entwicklung mit Montmorency-Sauerkirschsaft (grüne Linie) und mit Placebo (rote Linie).
Montmorency-Sauerkirschen in der Anwendung
Montmorency-Sauerkirschen können eine sinnvolle und vor allem natürliche Ergänzung bei der Therapie von rheumatoider Arthritis darstellen und sollten bei der Ernährung nicht fehlen. Als Ergänzung zu klassischen Therapien empfiehlt sich zweimal täglich der Verzehr von einer Hand voll frischer Kirschen. Alternativ dazu nehmen Sie 1 bis 2 Esslöffel Montmorency Sauerkirschsaft-Konzentrat oder 1 bis 2 Kapseln mit Montmorency Sauerkirschextrakt, jedoch bei einer Konzentration von 50:1. Erfahrungsgemäß sind bestimmte Standards von Qualität und Konzentration nötig, um einen tatsächlichen therapeutischen Nutzen im Einsatz gegen Erkrankungen und Beschwerden erwarten zu können.
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Quellen:
1Randomized double-blind crossover study of the efficacy of a tart cherry juice blend in treatment of osteoarthritis (OA) of the knee, H.R. Schumacher, S. Pullman-Mooar, S.R. Gupta, J.E. Dinnella, R. Kim, M.P. McHugh. University of Pennsylvania, Osteoarthritis Cartilage. 2013 Aug;21(8): Seiten 1035-1041, http://www.oarsijournal.com/article/S1063-4584(13)00802-9/abstract, Abgerunfen am 16.04.2020
2Efficacy of Tart Cherry Juice to Reduce Inflammation Among Patients with Osteoarthritis. Adriana E. Sleigh, Kerry S. Kuehl, Diane L. Elliot, FACSM. Oregon Health & Science University, http://www.abstractsonline.com/Plan/ViewAbstract.aspx?sKey=b6a564e0-6bca-40a4-8ce1-498a424916a7&cKey=bfeaa02d-3ed1-4fc8-86c3-6bb30ff4e373&mKey=%7BFCDB1C1C-280A-4DF1-95F8-2DAA9AB6A8BE%7D, Abgerufen am 16.04.2020