Herzerkrankungen – Helfen Sauerkirschen?

Risiko von Herzerkrankungen senken?

Montmorency-Sauerkirschen haben in verschiedenen Studien gezeigt, dass sie einen positiven Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben könnten. In einer Studie der U-M Cardioprotection Research Laboratory1 von 2013 konnte beobachtet werden, dass eine Ernährung reich an Montmorency-Sauerkirschen die sog. PPA-Rezeptoren (peroxisome-proliferator-activated-receptors) in verschiedenen Geweben aktiviert. Diese regulieren den Fett- und Glucosestoffwechsel. Die Forscher vermuten, dass die Anthozyane der Montmorency Sauerkirsche als PPAR-Agonisten wirken. Die Kirschen aktivieren diese also und haben dadurch einen positiven Einfluss auf den Fett- und Glucosestoffwechsel.

Laut Studie können Montmorency Sauerkirschen den Blutdruck reduzieren und das Risiko von Schlaganfällen senken.

Übliche Medikamente können Nebenwirkungen verursachen. Doch bei der Sauerkirsche kann man negative Effekte weitestgehend ausschließen. Der Verzehr von Montmorency Sauerkirschen kann die Bewegungs- sowie die Koordinationsfähigkeit und das Gleichgewicht verbessern. Sogar der Blutdruck kann dadurch reduziert werden. Auch in Verbindung mit gängigen Medikamenten kann die Kirsche ihre Wirkung zeigen.

Triglycerid- & Gesamtcholersterinwerte sowie der Nüchternblutzucker könnten mithilfe der Montmorency Sauerkirsche sinken

In einer weiteren Studien konnte durch eine kirschreiche Ernährung Triglycerid- und Gesamtcholesterinwerte sowie Nüchternblutzucker im Blutplasma gesenkt2 werden. Diese und andere Beobachtungen legen nahe, dass Montmorency-Sauerkirschen das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen und Schlaganfällen senken können.

Mit der Montmorency Kirschsorte gegen Herzkrankheiten?

Laut Wissenschaftlern der University of California ist die in Montmorency-Sauerkirschen enthaltene Ellagsäure ein potentes Antioxidans, das Plaqueablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose) vorbeugen kann. Dadurch sowie aufgrund ihrer positiven entzündungshemmenden Wirkungen kann der Verzehr der roten Superfrucht vor Herzerkrankungen und Schlaganfällen schützen. Dazu muss man wissen, dass der Angriff von freien Radikalen auf ungesättigte Fettsäuren die Entwicklung einer Arteriosklerose begünstigt. Die hochreaktiven Sauerstoffverbindungen verändern die Fette oxidativ derart, dass sie nicht mehr richtig verstoffwechselt werden und sich an den Gefäßwänden ablagern. Mittlerweile hat man auch herausgefunden, dass neben einem hohen Cholesterinspiegel Mikro-Entzündungen, die durch freie Radikale bedingt werden, für arteriosklerotische Veränderung der Gefäße verantwortlich sind. Die ersten möglichen Anzeichen, welche der Montmorency Sauerkirsche antioxidativen und entzündungshemmenden Fähigkeiten zuschreiben, können deshalb der Entstehung einer Arteriosklerose entgegenwirken.

Zudem haben Versuche gezeigt, dass Sauerkirschsaft das Risiko von Schlaganfällen durch die Einwirkung auf den Triglycerid- und den Cholesterinspiegel deutlich verringern kann. Untersuchungen belegen ebenfalls, dass Sauerkirschen in der Lage sind, Fetteinlagerung in Zellen zu verhindern, was sich zusätzlich positiv auf den Fettstoffwechsel des Organismus auswirkt3. Zusammenhänge zwischen Kirschen und der Wirkung auf das Gefäßsystem finden sich auch in der Naturheilkunde. Hier spielen Farbe, Geschmack, Form und Geruch von Pflanzen eine besondere Rolle. Sie werden anhand dieser Eigenschaften kategorisiert und gegen Krankheiten eingesetzt. So hat die rote Farbe einer Frucht immer etwas mit den roten Flüssigkeiten im Körper – also Blut bzw. dem Gefäßsystem – zu tun. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch wissenschaftliche Zusammenhänge zwischen Kirschen und kardiovaskulären Erkrankungen hergestellt werden.

Wie verläuft eine Arteriosklerose? – Verkalkung der Blutgefäße

Ein Herz neben einem Stethoskop

Als Arteriosklerose bezeichnet man eine über viele Jahre ablaufende und sich aufbauende Verhärtung und Verengung der Arterien, also jener Blutgefäße, die das Blut vom Herzen wegtransportieren. Die Verengung der Arterien bewirkt einen verminderten Blutzufluss zu Organen und Körperteilen. Die Forschung kennt unterschiedliche Ursachen, warum eine Arteriosklerose entsteht. Als gesichert gilt jedoch übereinstimmend, dass es eine Veranlagung für eine Arteriosklerose und deren Folgen wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall gibt. Auch weiß man, dass Frauen in jüngeren Jahren einen natürlichen Schutz durch die weiblichen Geschlechtshormone haben, der allerdings mit Eintritt der Wechseljahre nachlässt. Fettreiche Ernährung, wenig Bewegung und Stress begünstigen die Entstehung einer Arteriosklerose.

Wie Sie Montmorency-Sauerkirschen für ein gesundes Herz-Kreislauf-System einsetzen

Zur Vorbeugung und Therapiebegleitung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfiehlt sich die Einnahme von 1 bis 2 Esslöffeln (EL) hochwertigen Montmorency Sauerkirschsaft-Konzentrat (mit mind. 1.400 Kirschen je ½ Liter, achten Sie auf gute Qualität!). Analog können auch Kapseln aus Montmorency Sauerkirschen-Extrakt eingenommen werden: 1 Kapsel entspricht dabei 1 EL, sofern die Kapseln eine Konzentration von mindestens 50:1 aufweisen.

Auf dem Markt und im Internet gibt es viele verschiedene Produkte aus Montmorency Sauerkirschen von diversen Herstellern. Nach zahlreichen Erfahrungen sind bestimmte Standards von Qualität und Konzentration nötig, um einen tatsächlichen therapeutischen Nutzen im Einsatz gegen Erkrankungen und Beschwerden erwarten zu können.

Informieren Sie sich mit unserem Testbericht zu Montmorency Sauerkirsch-Kapseln und unserem Testbericht zu Montmorency Sauerkirsch-Konzentrat.

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Unser Testsieger ist in Deutschland als Konzentrat mit der PZN 12529355 und als Kapseln unter PZN 10312723 erhältlich. In Österreich laufen die Kapseln unter der PZN 11668600.

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Wie kann man noch bei Herzerkrankungen vorgehen?

Um Arteriosklerose sowie andere Herzerkrankungen zu vermeiden und damit auch das Risiko für einen Schlaganfall zu senken, sollte man auf einen gesunden Lebensstil achten. In erster Linie sollte der Blutdruck regelmäßig gemessen werden, schließlich ist er der Risikofaktor Nummer eins. Lassen Sie erhöhte Werte von Ihrem Arzt behandeln. Ebenfalls zum Problem kann das Rauchen werden. Nikotin verengt die Blutgefäße, was zum erhöhten Blutdruck führt und das Schlaganfallrisiko erhöht. Versuchen Sie mit dem Rauchen aufzuhören. Als weiterer Risikofaktor gilt das Übergewicht. Zeigt die Waage zu viel an, sollte man abnehmen. Fangen Sie keine Diät an: Eine Umstellung der Ernährung ist geeigneter und wirkt langfristig.

Behalten Sie Ihren Cholesterinspiegel im Auge und reduzieren Sie den Alkoholkonsum. Und ganz wichtig: Bewegung ist alles! Schnelles Spazierengehen und Schwimmen sind ideal, um ein bisschen ins Schwitzen zu kommen.

Quellen

  1. High Anthocyanin Intake Is Associated With a Reduced Risk of Myocardial Infarction in Young and Middle-Aged Women. Aedín Cassidy, Kenneth J. Mukamal, Lydia Liu, Mary Franz, A. Heather Eliassen, Eric B. Rimm. The University of Michigan Cardioprotection Research Laboratory
  2. Altered hyperlipidemia, hepatic steatosis, and hepatic peroxisome proliferator-activated receptors in rats with intake of tart cherry. Seymour, E. M., Singer, A. a M., Kirakosyan, A., Urcuyo-Llanes, D. E., Kaufman, P. B., & Bolling, S. F. Michigan State University
  3. Anti Diabetic Effect of Cherries in Alloxan Induced Diabetic Rats. Lachin, T., & Reza, H. Urmia University